Unser Glaube

Die Grundlage unseres Glaubens und Gemeindelebens ist die ganze Bibel. Sie ist das Wort Gottes und daher höchste Autorität in allen Fragen des christlichen Lebens und der christlichen Lehre. Viele Christen sagen dies mit dem reformatorischen Begriff »sola scriptura« – allein die Schrift ist der verlässliche, unveränderliche Maßstab, sie kann also auch nie im Widerspruch zu sich selbst stehen. Durch sein allmächtiges Wort schuf Gott die Erde, alle Lebewesen und als Krönung der Schöpfung den Menschen (Hebräer 11,3).

Alle Menschen sind Gott gegenüber schuldig geworden. Die Sünde trennt den Menschen von Gott (Römer 3,23). Jesus Christus, der Sohn Gottes, wurde Mensch, rief Menschen bewusst in seine Nachfolge und starb am Kreuz, um die trennend zwischen Gott und Mensch stehende Sünde wegzunehmen. Das Kreuz an dem Jesus Christus starb, wird sozusagen die Brücke, die den trennenden Abgrund zwischen Gott und Mensch überwindet.

So kann der Mensch mit seinem Schöpfer durch das Opfer von Jesus wieder versöhnt werden (Römer 3,24). »solus Christus« – Nur Jesus Christus ist der einzige Weg zu Gott, der einzige Durch Jesus stellvertretendes Sterben bekommen wir Vergebung unserer Schuld, Frieden mit Gott und ewiges Leben (1. Petrus 1,3-4 / 2,24). »sola fide« – allein aus dem Glauben an die Rechtfertigung durch Christus werden wir vor Gott gerecht, nicht durch besondere Taten). Jesus Christus ist auferstanden und wird wiederkommen. Das hat er versprochen (Titus 2,11-14).

Die Mitte des Glaubens ist die persönliche Erfahrung von Erlösung und Vergebung durch Jesus Christus. Gott schenkt uns unverdient Erlösung und Vergebung, das ist Gnade. »sola grazia« – Wir können keine »Punkte« bei Gott sammeln, noch sonst die Errettung verdienen, sie bleibt ein unverdientes Geschenk des souveränen und unbestechlichen Gottes.

Jesus hat den Geist Gottes denen versprochen, die ihn als den Retter annehmen. Durch das Leben mit ihm ist eine Beziehung zum Vater entstanden, die das Leben des Christen neu ausrichtet und ihm hilft, Gott zu dienen (Johannes 1,12 / 14,15-29). Ziel des Lebens ist es daher, Jesus Christus in seiner Art immer ähnlicher zu werden. Wir üben uns darin, bewusst mit Jesus zu leben und persönliche Schritte der Nachfolge zu gehen.

Dazu hilft es, selbst in der Bibel zu lesen, zu beten, Gottesdienste der Gemeinde zu besuchen, Gespräche/Austausch mit anderen Christen, an Kleingruppen u. a. Angeboten der Gemeinde teilzunehmen.

Durch die Gemeinde wird Gottes Gnade in Annahme, Liebe und Vergebung sichtbar, so dass Menschen Christus darin sehen können. Bei aller Vielfalt haben wir dabei eine gemeinsame Identität, die in Jesus Christus und unserem gemeinsamen Glauben begründet ist (Römer 5,1-2). In Gemeinschaft mit anderen Christen wird der Glaube an Jesus Christus durch persönliche Beziehungen gefördert: Gott hat uns geschaffen, weil er mit uns Gemeinschaft haben will.

Wir wollen mit anderen in vertrauensvollen Beziehungen verbunden sein. Achtung und Wertschätzung sollen das Gemeindeleben prägen, die Gemeinde soll ein Orte sein, wo Menschen Hilfe zu einem persönlichen Leben mit Christus bekommen und ihre Gaben einsetzen und im Dienst der Gemeinde frei entfalten können, die Gott ihnen geschenkt hat.

Wir taufen an Christus glaubende Menschen, indem wir sie ganz untertauchen (Matthäus 28,19 / Römer 6 / Apostelgeschichte 10,48).

In Fragen über die Endzeit und Charismatik üben wir Zurückhaltung. Wir möchten uns nicht in Spekulationen verlieren. »Leben im Geist« bedeutet für uns gemäß Johannes 14,23 am Wort Gottes und am Gebet festzuhalten. Dabei ist uns Treue im Gemeindedienst (Johannes 15,4-5), sowie Heiligung (Johannes 13,34-35) und Innen-/Außenmission sehr wichtig. Glaubwürdiges Christsein hat oberste Priorität (Matthäus 22,37-40).